3 minuten gehirnwäsche 31.7.23 kurz vor halb 9 abends, hab nicht genau auf die uhr geguckt

31.7.23 manchmal träume ich dermaßen intensiv von einer stadt, die dann z.b. völlig klar frankfurt ist, mit dem tatsächlichen frankfurt aber nichts zu tun hat. ich kann in die schirn gehen, oder ins städel-museum, die aber ganz anders aussehen als im original. Zum städel beispielsweise fährt eine straßenbahn. ich weiß das. ich weiß auch, dass ich da einfach nur zwei stationen weiterfahren müsste. schaffe es aber nicht. ich bekomme einfach nicht die kurve dorthin. es ist völlig unerklärlich. ich weiß, wie es dort aussieht, kann es aber nicht erreichen. warum nicht ist völlig unklar. klar ist aber, dass das frankfurt in meinem traum das einzig wahre frankfurt ist.

Leute, schaut auf dieses Stück!

Leute, rennt mal wieder ins Theater. Die HinterBühne hat da in der Vorstadtstraße eine sehr coole Inszenierung hingelegt. Wenn Ihr hier auf den Text klickt, gibt es eine kurze Info vom SR über das Stück.

Die Premierenkritik ist da!🥳
„Das Besondere, das, was den Abend so packend macht, ist die Art und Weise, wie uns das Trio auf der Bühne in all diese verschiedenen Wohnungen und Leben hineinzieht. Wie Krzoska, Schmuck und Berber ständig und crossover von der Erzähler-Figur in die Frauen-, Männer- und Kinder-Rollen der Bewohner hin- und herwechseln und dabei noch als Staubflocke, Lampe und Sauger ein Eigenleben entwickeln, ist virtuos, atemberaubend. Man kommt kaum mit und trotzdem nie durcheinander.
[…] Alle, die man für bloße Typen hält und über die uns das Trio gern auch böse ablachen lässt, erhalten im Laufe des Abends dann ein bisschen mehr Tiefe, eine tragische Geschichte oder auch finden zu einer Wendung ihres Lebens, die man nicht ahnen konnte. Nichts ist, wie es scheint.
[…] Die Befreiungsschläge, die die Gebeutelten am Ende hier unternehmen werden zu wunderbar überzeichneten Showdowns, zu ganz großem Kino, das an Oliver Stones Natural Born Killers denken lässt.
[…] Ein ebenso böses wie mitfühlendes, spannendes, rasantes und höchst vergnügliches Stück, wie sich das wohl selbst der Autor der Vorlage, Dirk Bernemann, dem es an Bissigkeit und Ironie nicht mangelt, beim Schreiben nicht hätte vorstellen können. […] Das reine Vergnügen vor vollem Haus.“
Silvia Buss, Saarbrücker Zeitung

-> dem gibt es kaum was hinzuzufügen!!