ces

Berlin Anfang März war die Anregung, Ces Nootebooms „Rituale“ wiederzulesen. 1993 gekauft, am 16.2.1993. Und zwar in Karlsruhe. Warum in Karlsruhe? Daran habe ich keine Erinnerung mehr. Ich könnte es aber nachschlagen. Der Roman hat drei Teile. „Intermezzo“. „Arnold Taads“. Und „Philip Taads“. Sie spielen 1963, 1953 und 1973. Wie gesagt: 1993 gekauft. Und 2023 wiedergelesen. So was mag ich. Zahlenmystik ohne tiefere Bedeutung.

„Inni stöhnte unhörbar. Die siebziger Jahre. Kaum hatten sie die Kirchentür hinter sich zugeschlagen, da krochen sie schon wie die Bettler irgendeinem Guru oder Swami zu Füßen. Endlich waren sie allein in einem schönen, leeren Universum, das über seine selbstgemachten Schienen rasselte wie ein Zug ohne Lokomotivführer, und aus allen Fenstern schrie man um Hilfe.“

 

RA S E N S T Ü CK

Liebe Leute: dieser Kurs ist leichtfertig, kurzweilig und raumgreifend. Er könnte nicht zustande kommen an mangelnder Kundschaft. So kann das aber nichts werden mit dieser Welt: also bitte noch anmelden! Und zwei Tage genießen. Wir können, je nach Wetterlage, daußen und drinnen arbeiten.

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Was ist die Kunst wert?

nur mal so am Rande:  Jürgen Rinck hat einen blog. Unter www.irgendlink.de kann man hier gut geschriebene Texte über interessante Dinge lesen. Demnächst wird er wieder eine Reise machen. Und wie leicht es ist, Kunst zu finanzieren, kann man erfahren, wenn man hier auf diesen BUTTON klickt.

und hier Irgendlinks eigener Text dazu:

Ab Mai 2023 plane ich durch Norwegen zum Nordkap zu radeln. Ich werde täglich live vom Fahrradsattel aus berichten.

Getreu dem Simpsons Motto „Mein Name ist Troy McClure. Man kennt mich aus Filmen wie #AnsKap, #Flussnoten, #Paminablog, #UmsLand und #Gibrantiago“ erinnert man sich vielleicht an das Projekt #AnsKap 2015. Eine mehrwöchige Blogger-Fahrradreise zum Nordkap – nun so ist mein Plan. Low Budget zeltend immer nordwärts radeln und die Reise schreiben.

Das Projekt ist jedoch größer als nur mal eben 4000 Kilometer durch Nordeuropa radeln. Es gibt einiges vorzubereiten und später auch einiges nachzubereiten. Das Projekt steht im Kontext vergangener Bloggerreisen. Es ist eng verknüpft mit der Figur des Bloggenden, moi même. Viel Arbeit und keine direkte Einkunftsquelle, weshalb ich diese sanfte Paywall errichte. Wer möchte und kann, mag mich unterstützen. Wer nicht kann oder nicht möchte, darf natürlich trotzdem mit.

Schon im Januar werde ich meine Bloggeraktivitäten verstärken. Themen gibt es genug. Im Shopblog plane ich eine Serie von Tutorials zu den Themen Grafikdesign und Appkunst mit dem Schwerpunkt, Kunstwerke unterwegs auf dem Smartphone zu kreieren. Auch mein schwer berühmtes Alterego, der Mudartist Heiko Moorlander wird wieder regelmäßig in seinem Erdversteck von sich hören ‚gemacht‘.

 

Gratis, gratis, gratis – und sehr viel Arbeit, die nicht bezahlt wird.

Jetzt kommt dein Part. Du magst womöglich meine Arbeit, die Themen oder gar mich. Dann schau dir meine Unterstützendenpakete an.

 

Ich verspreche ein spannendes Blog- Kunst- und Reisejahr. Da ich mich selbst nicht rausnehmen kann aus der Chose gibt es rings um den heißen Kern #AnsKap Ausflüge in die Tiefen bisher Gebloggtens. Als abenteuerlustiger „Bloggonaut“ durchforste ich 2023 im Angesicht der kommenden Nordkap-Reise meine Archive. Vergessene  Blogperlen, nie gezeigte Bilder, Landkarten, Audio- und Videonotizen der letzten zwölf Jahre sind die Stoffe, aus denen eine Art multimediales ‚Best Of‘ wächst.

Aus eigenen Archiven Gegenwärtiges schaffen

Auch Scheitern ist Thema. Im März 2020 plante ich eine Radreise nach Andorra. Unterwegs auf den Spuren einer Reise, die ich schon zwei mal – in den Jahren 2000 und 2010 – gemacht hatte. Die Pandemie bedingten Grenzschließungen vereitelten den Tourstart. Aus dem ursprünglich geplanten Live-Reiseblog wurde ein faszinierendes Lockdown-Reiseblogprojekt vom Bürostuhl aus. In Zweibrücken-Andorra III mischen sich eigene Blogartikel mit Wiki-Wissen und Googles Streetview zu einer „wie tatsächlich stattfindenden“ Fahrradreise.

Basierend auf den damals gesammelten Erkenntnissen, dass man etwas Echtes auch virtuell realistisch gestalten kann, setzt dieses Steadyhq-Projekt an.

Unterwegs im eigenen Archiv möchte ich Vergangenes und Gegenwärtiges mit Recherchen zu Kunst, Literatur und Reisen vereinigen und eine Art Zukunfts-Blog-Video-Roman-Landkarte der feinen Künste kreieren.

Und ja, natürlich werde ich alles daran setzen, die Reise ab Mai tatsächlich zu machen. But you never know. Das Schicksal kann gemein sein.

2 tagessätze

negativer filliou:
kitsch ist das, was den tod weniger interessant macht als den kitsch

er setzt sich immer wieder ein neues ziel, in der hoffnung, dass er sich auf dem weg dorthin irgendwo sich selbst begegnet