noch was für die Vereinigung der Assoziationsfreunde e.V.
vier klare dinge: mond, flugzeug, hubschrauber, berg
dave eggers
jonathan franzen als jungendlicher mensch
1445, 1446, 1447, 1448, 1449, 1450 (oben nach unten)
Freiburger Raum
(Fotos von Ludwig Schmidtpeter, mit dessen freundlicher Genehmigung, und mir.)
Im E-Werk in Freiburg fand vom 10.10. – 30.10.2017 die Ausstellung Trans/Position statt. Künstler aus dem Saarbrücker Künstlerhaus wurden aufgrund von Bewerbungen von einer Freiburger Jury nach Freiburg eingeladen und umgekehrt.
Aus meinem Bewerbungstext:
Da ich meine Arbeit als ein diskontinuierliches Kontinuum verstehe, bestehend aus einem fortdauernden Malen und Zeichnen, Texten und Beobachten, einem ständigen Aufnehmen, Verstoffwechseln und Neu-Ordnen von Wahrgenommenem, Begriffen und Begriffenem, als ein ständiger Versuch, das eigene Denken flüssig zu halten, habe ich mich entschlossen, eine Präsentationsform vorzuschlagen, die sich einer gewissen Linearität deswegen auch konsequent verweigert, und dieser Arbeitsweise vielleicht ein wenig entgegenkommt.
Eine kaleidoskopartige, wild assoziative Hängung, …, vesteht sich u.a. als bewusstes Gegenmodell zur beliebten künstlerisch-marktkompatiblen Praxis, wiedererkennbare und vergleichbare Markenartikel zu präsentieren, ebenso aber auch als Gegenmodell zur eher haltlosen Vernetzung des Internets.
Ein Kollege hat vor Jahren einmal gemeint, man müsse seine künstlerische Arbeit in fünf Minuten sprachlich auf den Punkt bringen können, damit sie die Chance hat, wahr- und ernstgenommen zu werden. Ich bin entschieden anderer Meinung.
Die interessanten Dinge finden oft zwischen den Bildern statt. Widersprüche statt vager Ideen.
Die Dinge müssen zu einem hin führen und nicht von einem weg.
Vor Ort war die Situation dann eine andere als erwartet. Eigentlich eine bessere. Ich hatte – für mich überraschend – einen Raum für mich allein, den ich nun allerdings mit dem Material füllen musste, mit dem ich eigentlich eine einzige Wand traktieren wollte. Dies führte zu einer Einzelbildhängung, wie ich sie normalerweise selten praktiziere, die aber für mich dann doch sehr interessant war. Dazu kam, das die Bildauswahl aus der Ausstellung „Mach doch was ich will“ übernommen war, d.h. die Bilder waren gar nicht von mir, sondern von Lisa Borscheid ausgesucht worden. Würde das alles zusammengehen und funktionieren? Keine Titel, keine Erklärungen, eine Konfrontation des Berachters einzig und allein mit dem, was er wahr nimmt. Interessant, dass ein Bild wie „Moni“ (die Frau mit den gelben Handschuhen), eines das ich nie so doll mochte, in diesem Kontext (und, wenn man es im Ohr hatte, auch mit den Querelen um die sexuellen Ausfälle eines Donald Trump) mir plötzlich etwas näher gerückt ist.
jetzt und hier, davor und danach
Ludwig Schmidtpeter hat in der Austauschausstellung Transpositionen zwischen dem E-Werk-Freiburg und dem Saarländischen Künstlerhaus einen Raum gestaltet, in dem sich auch eine Arbeit mit dem Titel „Jetzt und Hier“ befindet. Man kommt zu einer bestimmten Stelle, woraufhin sich ein rotes Fadenkreuz einschaltet und den eigenen Standpunkt markiert. Überhaupt finde ich diesen Raum ausgesprochen interessant und anregend. Allein sein „concetto spaziale“, wo er in einen alten Computer-Bildschirm vier parallele Ritzen mit einem Cutter einfügt! Ein Regal mit Dingen aus der persönlichen Vergangenheit (direkt neben „Jetzt und Hier“!), das den Titel „Alter Ego“ trägt!
Wir haben mit „Jetzt und Hier“ etwas gespielt und herausgekommen sind u.a. diese beiden Fotos, die mit „Davor und Danach“ auch einen guten Titel haben.
lisa borscheid/klaus harth: davor und danach (auf eine weise des ludwig schmidtpeter)
VOGEL UND GEGEND – demnächst in Saarbrücken!
zeichnungen aus dem 2. tessiner skizzenheft 2016
Cannobio
Zeichnung aus Langeweile
Das Oben/Unten-Problem
Haus mit Berg
Nebel am Berg
karl ove knausgaard
geschenk
chi è?
1447
dario fo 24.3.26 – 13.10.16
una storia
1446
aus gegebenem Anlass:
Literaturnobelpreis für Bob Dylan. Soso. Hier meine Postkarte „Cornelia Goethe als Cornelia Goethe und Cate Blanchett als Bob Dylan“ nach einer Zeichnung aus dem Jahre 2008. 12 Stücker für 10,- €. 5 Stücker für 6,- €. Inclusive Versand. (ach, was bin ich doch froh, dass es keinen Bildendekunstnobelpreis gibt. Sonst müsste man das auch noch aushalten.)
Wer die Postkarte will, bitte Kontakt unter e-Mail: klaus_harth@web.de oder hier einen Kommentar hinterlassen.
bodo kirchhoff