gestern in Pirmasens

Einen Tag lang Gesichter zeichnen zusammen mit dem Liquid Penguin Ensemble und Susanne Kocks und Christoph Rammacher in Pirmasens promoting the Großregion. Gestern haben wir uns die Aufgabe geteilt und der erste Zeichner war für die „Grunderfassung“ des Gesichtes zuständig („Amt für Grunderfassung“), die nächste Station für die weitere Ausgestaltung der Zeichnung („Amt für weitere Details“) und dann noch zwei weitere Augen als „Amt für noch mehr Details und Mundretusche“. Das war sehr entspannt und lustvoll und wir haben zwischen 250 und 300 Menschen gezeichnet in knapp  6 Stunden reiner Zeichenzeit. Unglaublich aber wahr. Die Zeichnung oben übrigens stammt nicht aus dieser Aktion, sie ist zwischendurch in meiner „Freizeit“ entstanden und zeigt eine junge Musikerin des Blasorchesters, die ihre Konzertreise über den Rheinland-Pfalz-Tag bei uns am Stand begonnen hatten…Nungut.

sich beschweren geht immer


Mir gefällt schon immer dieses schöne deutsche Wort: sich beschweren. Als legte man die Gedanken, den persönlich geprobten Aufstand, was auch immer, auf sich drauf und fühlte sich dann endlich nicht mehr so leicht wie voher, beschwert halt, und da man das alles wunderbar alleinst regeln kann: sich beschweren!

kunst im bau, zwischenbericht

Die Arbeit gliedert sich derzeit in vier  Kapitel, nämlich Portraits, memento mori, Loch und Werkzeuge.

Zu den Portraits sollte es eine kleine Reihe dunkler (auf der Druckplatte belichtet wird das ja nicht schwarz, wie hier in den Dateien, sondern bläulich, eine malerisch-farbliche Veränderung will ich mir aber entsprechend vorbehalten) stilisierter Abbildungen geben. Hier sind zwei Beispiele, wie es aussehen könnte. Personen, die bereits auf anderen Bildern Platz gefunden haben, tauchen hier aber nicht mehr zusätzlich auf. Eine entsprechende Testplatte ist heute nachmittag aller Voraussicht nach in Arbeit:

Ein weiteres Kapitel trägt die Überschrift „Loch“, bezugnehmend auf das alte Foto mit dem Loch in der Mauer. Davor finden sich drei Mitarbeiter, ihrer heutigen Tätigkeit nachgehend.
Bereits fertig ist das mittlere Bild. Ergänzt werden soll es durch zwei weitere, die dasselbe Motiv variieren. Auch hier werden die Druckplatten nochmals malerisch überarbeitet:

Ein weiteres Kapitel heisst „Werkzeuge“ und kontrastiert in Collagen wiederum alte und neue Zustände zu einem großen Ganzen.
Als zweigeteiltes Bild z.Bsp. folgende Kombi:
(natürlich ebenfalls noch zu überarbeiten)

…und diese große Collage stelle ich mir als Ensemble von entweder 4 oder 9 einzelnen Druckplatten (übermalt und ergänzt) als großes Bild über dem Druchgang zu den unteren Räumen vor:

 

Das Kapitel memento mori beschäftigt sich mit der Abbildung von Uhren in Verbindung mit der im Raum installierten Original-Uhr.

mischteile (ein projekt mit jürgen küster)

Nach der ersten euphorischen Hin- und Her-Zeichentätigkeit, dem ständigen lustvollen Weiterdrehen und -spinnen unserer jeweiligen Zeichnungen (Jürgen Küster and me), war dann doch irgendwann – zumindest für mich – der Punkt erreicht, wo es nicht mehr so richtig weiterging. Und das ist gut so. Denn nach dem ersten fröhlichen Um-Sich-Schlagen und Tun braucht es Verschnaufpausen, um zu sichten und zu sortieren und die Reaktionen in ein wenig sortiertere Bahnen zu lenken. Gestern abend war es dann so weit. Hier drei Ergebnisse von mehreren. Jetzt kann man wieder gespannt sein…