Skizzenbuch und permanenter Ausstellungsraum von Klaus Harth
SOnntag, 25.5. von 11 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags: Vera, Christoph und ich beim Zeichnen in der Mainzer Straße 31 in Saarbrücken. Man kann vorbeikommen, zugucken, Tee trinken, gefaltete Geldscheine gegen Zeichnungen dieser gefalteten Geldscheine tauschen oder sich eine Portraitzeichnung im Tausch gegen eine Dienst- oder Sachleistung erwerben. So isses. Um 15 Uhr ist Schluß. Und am Donnerstag dann ab 18 Uhr das Finissagen-Ding.
Wobei ich heute Abend wegen VHS-Verpflichtungen nur bis 19 Uhr vor Ort sein werde.
Ist natürliche Dummheit das präzise Gegenteil von künstlicher Intelligenz?
Am Donnerstagabend alleine mit Cristoph, heute zu dritte mit Vera und Christoph. Schöne Arbeitsatmosphäre und so langsam merkt man, wie die Dinge zusammenwachsen. Ein sehr freies Arbeiten, bei einem Blatt hatte ich das Gefühl, zum erstenmal seit 44 Jahre wieder mit kindlicher Leichtigkeit zu zeichnen. Sehr fein. Am letzten Donnerstag im Mai wird ab 18 Uhr eine Finissage stattfinden, da kann man sich das alles angucken und mit uns disputieren. Jetzt am Donnerstag ab 18 Uhr offen. Und nächsten Sonntag von 11 – 15 Uhr.
…aus gegebenem Anlass wird die SCHEINVERHÄLtNISSE – Zeichenaktion noch durch eine andere Idee erweitert: Getauscht werden Portrait-Zeichnungen gegen Dienstleistungen oder Gegenstände des besonderen Bedarfs. Professionelle Zahnreinigung hab‘ ich schon, gesucht werden noch diverse Gartenarbeiten, ein Dach für’s Gartenhäuschen, ein guter Akkuschrauber, Mutterboden, technischer Support (Programmierleistungen für etwas anspruchsvollere Website), Druck von Broschüren usw. usf., alte Radierpressen, Heckenschneiden usw. usf. Eintauschbar z.Bsp. am 15.5. zwischen 18 Uhr und 21 in der Mainzer Straße 31 in Saarbrücken = Christoph Rammachers Donnerstagszimmer und und und
Ein teures Bild ist ein teures Bild, weil es ein teures Bild ist. Eine Briefmarke kostet 60 Cent. Ein gutes Bild bekommt man bereits für 142 Mio US-Dollar. Alle wollen nur Geld haben. Dabei heisst es doch immer, man solle mehr loslassen…
SCHEINVERHÄLTNISSE macht folgendes Experiment:
Sie nehmen einen Geldschein Ihrer Wahl, falten ihn zu einer Ihnen interessant erscheinenden Form und tauschen Ihn anschließend bei dem ausführenden Zeichner gegen eine vor Ihren Augen gefertigte Zeichnung desselben um. 1:1. Papier gegen Papier. Maschinell bedruckt gegen liebevoll handgezeichnet. Die Zeichnung eines Zwanzigers für einen Zwanziger, ein Fünfer für die Zeichnung von einem Fünfer. Gestempelt, datiert, nummeriert und signiert. Sie schützen Ihr Geld vor kalter Progression und schaffen sich einen Mehrwert. Dauert nicht lange und tut kaum weh.