gesterday

17.5.23
gestern im bus:
3 haltestellen hintereinander:
Lessingstraße
Prälat-Schütz-Straße
Karl-Marx-Straße
: die ganze Welt mit ein paar Strichen

gesterday im nachbarort

(„…von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt wurde das Kind mit viereinhalb Jahren größenwahnsinnig (Bodo Kirchhoff))

KI und Kl.H.

Ein grundlegendes menschliches Problem scheint ja zu sein, dass jeder zu allem etwas zu sagen zu haben glaubt. Derzeit hat keiner noch eine wirkliche Ahnung, von dem, was uns die sog. künstliche Intelligenz noch alles zu bescheren vermag, und ob das gut ist oder schlecht. Da der Mensch immer alles tut, was er tun kann, darf auch hier u.a. auch mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Wie auch immer. Was mit bei den aktuell pandemischen Ausstellung und Diskussionsrunden und künstlerischen Ergüssen aber auffällt: So fortschrittlich man sich in der Technologie gibt,  so rückwärtsgewandt erscheinen doch oft die künstlerische Ergebnisse. Will heißen: Das Interessanteste an den Produkten ist meist, dass sie von einer KI erstellt sind, nicht ihre bildnerische Aussage, Qualität, wie man das auch immer nennen mag. Mir kommt das ein bisschen so vor, wie beim Tattoo-Wahn: Wichtig ist, dass man mindestens mal eins hat (oder sehr viele). Was das für einen ästhetischen Nährwert hat: wurscht. Ästhetische Katastrophen. Aber Hauptsache für die Ewigkeit. Was KI angeht, da war Peter Weibel in seinem Denken allen schon ein paar Schritte voraus. Zumindest wenn ich mich an sein Referat 1998 oder 1999 (?) im Haus der Zukunft in Saarbrücken erinnere. Das war wenigstens konsequent. Nungut. Manchmal muss man auch zu Fuß nach Koblenz gehen, auch wenn man ein Auto hat.

3 minuten gehirnwäsche

      1. 19uhr15 bis 19uhr17

steht da letztens: was treibt sie morgens aus dem bett, will heißen: was treibt sie morgens an, aufzustehen, den tag zu begrüßen, sisyphos einen glücklichen menschen zu wissen? Wie lustig. Wir mittagsschläfer haben das problem gleich zweimal täglich..Zwei steine pro tag. Zwei berge. Auch wenn sie manchen nur wie hügel erscheinen.

KOSTNIX-VERANSTALTUNG

2) „Total schön – irgendwie / Absolument beau, en quelque sorte“
Workshop bildende Kunst mit Klaus Harth

Auch Sprache ist eine bildende Kunst. Und natürlich gilt das auch umgekehrt. Alle starten mit je einem Blatt Papier, auf das etwas gezeichnet, gemalt oder geklebt werden kann. Eine Einladung zum Weiterspinnen oder gar eine Provokation, um zu sehen, was die anderen daraus machen – wie auch immer. Diese angefangenen Blätter kommen auf einen gemeinsamen Tisch, von dem sich alle ein Blatt ihrer Wahl zum Weiterarbeiten aussuchen können. Und es entweder weitergesponnen wieder auf diesen Tisch legen oder der Meinung sind: Ich glaube, das Blatt ist fertig! Dann wird es in die Luft gehoben und alle beschließen, ob es tatsächlich fertig ist oder ob noch irgendetwas dran fehlt. Der Beschluss „fertig“ muss einstimmig erfolgen. Ein Blatt muss so lange bearbeitet werden, bis alle einverstanden sind. Das ist alles. Und das ist schon eine ganze Menge. Denn wir arbeiten an nichts weniger als an einer gemeinsamen bildnerischen Grammatik, ohne dass wir es groß bemerken. Was kann ich aushalten und was kann ich gut finden? Und was muss unbedingt korrigiert werden? Wie kann ich mich mit den anderen verständigen, obwohl wir von unseren bildnerischen Vorstellungen erst einmal nicht dieselbe Sprache sprechen?

Es gibt aber nicht nur diese bildkünstlerische Abteilung, sondern auch Improvisationstheater und Tanz. Das einzige, was getan werden muss, ist: ANMELDEN!

HIER DER LINK ZUR ANMELDUNG