Folienschreiber auf extrem glattes Papier, 21x21cm, 20.10.09
Skizzenbuch und permanenter Ausstellungsraum von Klaus Harth
Folienschreiber auf extrem glattes Papier, 21x21cm, 20.10.09
Graphit auf Papier, 20,5×30,5cm, 20.10.09
Öl und Acryl auf Leinen, 70x80cm, 19.10.09
Öl auf Leinen, 40x60cm, 18.10.09
Graphit, Tusche, Papier, 20,5×30,5cm, 17.10.09
Acryl, Öl, Leinwand, 50x70cm, 15.10.09
Öl, Acryl, Leinwand, 30x40cm, 11.10.09
An alle Leser dieser Kolumne: Zwischen dem 30.11. und dem 6.12.09 dieses Jahres werden im Nauwieser Neunzehn die sogenannten KUNSTSTOFFE stattfinden. Näheres in lockerer Folge demnächst auch hier vor Ort.
Unter anderem wird es nebst ausgestellten Arbeiten auch Lesungen, Musik, Ess- und Trinkbares geben.
Einer der Themenstränge, der sich in den Vorbereitungen herausgeschält hat: Abbild und Wahrheit, was ist Wahrnehmung etc. ppp.
Nicht zuletzt wird es auch eine Lesung im Dunklen geben, gehalten von Frau Christa Rupp, die im Blindenverband aktiv, die sehenden Zuhörer in einen anders hörenden Zustand versetzen wird.
Wir, die Veranstalter der KUNSTSTOFFE, bitte alle Menschen, die dies hier nun lesen (und auch andere) um eine Beschreibung ihres (oder eines ihrer) Lieblingsbilder. Zwölf Zeilen in etwa. Nicht zu ausführlich, aber dennoch möglichst präzise. Diese Beschreibungen werden Bestandteil einer Lesung (oder mehrerer Lesungen), auf Wunsch mit Namensnennung des Autoren oder der Autorin, auf Wunsch anonym. Was auf jedenfall nicht genannt werden wird: Titel des Bildes und dessen Autor, bzw. Autorin.
Geplant ist auch, die Texte während der Ausstellung im Schaufenster auszuhängen, resp. in einer kleinen Publikation zu veröffentlichen. Je nachdem. Die Veröffentlichung können wir allerdings nicht versprechen, falls zuviele Texte eingehen sollten, muss wohl oder übel ausgewählt (oder gelost) werden…
Wer nicht schreiben mag, darf uns auch eine kleine Skizze (wenn möglich mit Filzschreiber, einfarbig schwarz) des entsprechenden Werkes zuschicken. Entweder per Post (die Postadresse kann man sich per E-mail klaus_harth@web.de erfragen) oder per jpeg-Datei, mindestens 300dpi aufgelöst.
Texte per E-mail oder wer möchte auch als Kommentar auf diesen Eintrag.
Wir bedanken uns bereits jetzt sehr herzlich und sind sehr gespannt!
Lisa Borscheid
Klaus Harth
„Unfall“, Graphit, Ölfarbe auf Papier, 29x63cm, 12.10.09
„pay“, Graphit, Tuschen auf Papier, 20,5×30,5cm, 12.10.09
aus einer Folge von vier Zeichnungen vom 10.10.09, jeweils 21x21cm, Faserschreiber auf extrem glattes Papier
aus einer Folge von 33 Zeichnungen am Abend des 8.10.09, voller Ärger, nervöser Anspannung und müde verklebtem Kopf, Folienschreiber auf äußerst glattes Papier, 21x21cm
Baustelle, Graphit auf Papier, 20,5×30,5cm
Eröffnung am 9.10. um 19 Uhr in der Stadtgalerie SB. Jetzt kann man endlich gucken, was das mit den SB-Zeichnungen und den entsprechenden Fotos von Dirk Gebhardt auf sich hat, oder auch nicht…
Graphit auf Papier, 30,5×20,5cm, 4.10.09
Graphit auf Papier, 20,5×30,5cm, 4.10.09
Als Kind musste ich auch immer mit nach Saarbrücken zum Einkaufen: Sinn, C&A, PEKA, alle. Auch für mich war das furchtbar. Zur Belohnung ging es dann anschließend runter zur Saar, wo die großen Schiffe vor Anker lagen. Sowas gab es ja in Neunkirchen nicht. Später hab ich dann immer wieder versucht zu rekonstruieren, wo denn das nun gewesen sein könnte mit den großen Schiffen.
Die sinnvolle Aktion gestern war wirklich ziemlich irre: Von 12 Uhr mittags bis abends gegen halb acht wurden etwas über 400 Ausweise ausgestellt. An meiner Seite zeichneten noch Christoph Rammacher und Elodie Brochier. Macht im Schnitt ca. 135-140 Zeichnungen für jeden. Zweimal Pause von jeweils einer halben Stunde. Das letzte Set fast drei Stunden am Stück. Voilà. Die Hand blieb locker, aber bei den letzten 15-20 Zeichnungen dann doch leichte Konzentrationsprobleme. Immer mal wieder Gesichter, die sehr gut zu zeichnen waren, einige, die weniger gut gelingen wollten, Filzschreiber auf glanzlackierter Postkarte. Zwei Zeichnungen hab ich weggeworfen und neu gezeichnet. Die Menschen, die ich portraitiert habe, habe ich beim Spaziergang in den Pausen draußen wiedererkannt. Die Leute standen immer wieder Schlange, gegen Ende dann Zeichnungen fast im Minutentakt. War das noch Sport?
Aber schlussendlich unglaublich spannend: wie wird man den hoffnungsvollen Menschen auf der anderen Seite des Tisches gerecht? Wodurch unterscheiden sich die Gesichter? Sieht man ab einem gewissen Zeitpunkt überhaupt noch Unterschiede? Zeichnet man eigentlich nicht doch immer nur sich selbst?
Alle Ausweise und mit ihnen alle Zeichnungen wanderten mit den Menschen davon. Es bleibt das, was im Kopf bleibt.
Für alle, denen ich in den Kurzportraits nicht gerecht wurde, bleibt der Trost, dass auch die Pixy-Automaten (zumindest der am Neunkircher Bahnhof) nicht immer jedem Kopf gerecht werden. Zumindest letztens nicht meinem.
Und es bleibt der Dank an Beate Garmer, die mich dem liquid penguin ensemble empfohlen hat, an das liquid penguin ensemble selbst, die ihr geglaubt haben, und all den Ideen- und Geldgebern zur Unterstützung der Großregion!
heute von 11 bis ultimo: Großregionsausweise und 20 minütiger Rundgang mit Hörspiel présenté par: liquid penguin ensemble.
…ganz oben das ist nicht Stephan!!