der gute alte onkel schopenhauer schreibt in seinem lustigen vorwort zu „Die Welt als Wille und Vorstellung“, dass dieses Buch nur einen einzigen Gedanken enthalte, es ihm aber leider nicht möglich war, ihn einfacher auszudrücken als in der vorliegenden Abhandlung. Und wenn man es gelesen habe, solle man am besten gleich wieder von vorne beginnen, um den Gedanken auch wirklich zu verstehen.
Meinerseits musste ich heute abend seit langem (ich erinnere mich nicht wirklich), über ein Werk von mir lachen. Dies sagt man ja Arno Schmidt nach, dass seine Frau ihn beim Schreiben immer hat lachen hören…jedenfalls nehme ich das mal als gutes Zeichen. Die Idee zu diesem Objekt (wie soll man es notgedrungen auch nennen?) hatte ich gestern, ausgeführt habe ich es heute ein wenig anders als geplant, aber die Verwirklichung ließ mich lachen. Das kann doch nur heißen, dass das Werk schlauer ist als ich. Was ja nicht so schwer sein sollte. Was aber auch heißen kann, dass mir hier etwas gelungen ist, was so nicht in mir drin war, oder mir zumindest bisher noch nicht bekannt. Nungut. Jedenfalls heißt das Teil: Die Welt als Wille und Vorstellung. Und besteht aus einer Modelleisenbahnlampe, einer Leselampe, 2 Kabeln und einer Pappschachtel. C’è tutto.
Jedenfalls gibt es von meiner Seite kaum mehr als dies über die Welt zu sagen. Fertig. Werk vollendet. Der Rest ist Wiederholung.