die nacht zeigt eine kleine schwäche
sie ist schon fast dem boden nah
die wirtin stellt die gläser weg
so leise sie das kann: man hört fast nichts!
die bräute rutschen sanft zu boden
an leitern, brav und schwach
die hüte kleben fest am kopf
(wer immer heute hüte trägt)
die bienen summen lohnlos frei
(und sind nicht träge, gerne)
am boden kauern, stimmenlos: arbeiter
und angestellt´, freiberufler sowieso,
ohne plan.
hinter den festverschlossenen rollläden:
fest verstummte katholikerinnen
ohrfromm und mundlos
anarchie aus ungerührtheit, unterwurf
und depression.
kein geldschein mehr enthält 1 segelschiff
kein flugzeug lässt sich falten
am schluss kommt keine null heraus
(hat man sich denn daran schön gewöhnt?)
ein ganz normaler alltagswähler wählt
1 münze aus der mütze des vorangestellten
der vorgestellten bank.
der hass wird ohne polizei verboten,
die lügner werden in den knast gesteckt.
die brötchenwarter machen ein geschäft: verkaufen
all ihr mehl (zum stimmen) an all die hörer all
der dudelfunkstationen dieser welt (morgens)
kein pferd erhält ein kreuz aus blei.
das unglück wird erbeutet wie eine katze eine maus erspielt.
Dauersparer, dauerflüssig, führen wurzeln und apfelkerne mit sich.
Im sand verebben sie trockenzwang und verunstalten parkplätze.
nirgends fallen uns die dünnen selbstversager vom himmel.
unlustig sehen wir uns, gedämpft in allen gassen.
verlacht das schiff, verlasst die bahn, all ihr wirtInnen,
allein- und vorgestellten.
Ohnmacht in die pflicht!
Kraftlos liegt die nacht.