wiedersehen

die Tage habe ich mir den Film „Vor der Morgenröte“ von Maria Schrader nochmals auf DVD angesehen. Das Kino-Erlebnis liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück. Für die Schluss-Sequenz, den Epilog, hat sie sich ein Bild-Arrangement ausgedacht, für das sie mindestens den Filmnobelpreis erhalten müsste, wenn es diesen denn schon gäbe.
Den toten Stefan Zweig sieht man nur kurz, wenn die verspiegelte Tür aufgeklappt wird. Ansonsten sieht man die Polizisten, den Arzt, Freund, Nachbarn etc. vor allem im Spiegel im rechten Bildteil.
Manchmal kommt eine Person immer näher und ist dann kurzzeitig doppelt zu sehen, vor dem Spiegel, ganz groß im Bild vor uns und im Spiegel selbst. Und dann geht sie in den linken Bildteil, in den eigentlichen Raum, wo man die Leichen von Stefan Zweig und seiner Frau Lotte weiß aber nicht sieht. Während im Hintergrund die Besucher und Trauergäste ihrer Verzweiflung und Trauer nachgehen. Was in diesen Momenten des Übergangs geschieht, lässt sich mit Worten kaum beschreiben.
Hier ein paar erste Skizzen dazu von gestern abend direkt.

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