1. metallisches klopfen: ein mann beim radwechsel. eine frau, der es gelingt, ihm helfend zwischen den füßen umherzuspringen. Auf einem schemel sitzt er vor dem abmontierten reifen. sie trägt dunkelblaue, eng anliegende und und vor allem glänzende stretchhosen. Es soll nach schönen und verlockenden beinen aussehen. Und es sieht nach schönen und verlockenden beinen aus. wie es unter den stretchhosen aussieht und ob der radwechsel gelingt: keiner weiß es. alles ist auf die vermehrung der eigenen art ausgerichtet. Man hätte zum radwechsel auch in die werkstatt gehen können. Tod, wo ist dein stachel? Ein blick in den rückspiegel. Ein blick nach vorne rechts. Die vermehrung der eigenen art ist die vermehrung von neubaugebieten. Sie ist die vermehrung von garagen und alten männern, die in diesen garagen nach dem rechten sehen. Ein empfangener stachel ist ein weitergegebener stachel. Ein kind! Ein kind! Schon wieder ein kind! Es ist ostern und die art vermehrt sich. Das ist das neu geborene leben! Das ist das wiedergeborene leben. Die geburt als hoffnung. Es muss kinder geben, damit die hoffnung nicht stirbt. Es muss garagen geben, damit die hoffnung nicht stirbt. Es muss überhaupt etwas geben, damit es überhaupt etwas gibt. Aber jeglicher blick in jegliche garage zeigt: seit menschengedenken werden kinder geboren und seit menschengedenken wird nichts besser. Die methode ist falsch. Im verhältnis zum tyrannen ist die garage ein relativ junges phänomen.

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