„…Na gut, sagt er, dann schreib ich einfach mal ihren Namen und ihre Telefonnummer auf, ist ja bloß Teilzeit, abends Regale auffüllen, auf die Stelle haben sich schon andere beworben, sogar eine ganze Menge, aber wir melden uns jedenfalls. Sie wird sich nicht an dieses Gesicht erinnern, es gehört schon zu den unscheinbaren, kläglichen Gesichtern, die weggeschaut haben, sie sieht, dass es dieses Gesicht schon immer gab, sieht, dass es alle Gesichter schon einmal gab, dieses Gesicht, das von der ganzen Schöpfung zeugt, von der furchtbaren Energie der Sterne, dem Universum zu Staub zerschmettert und immer wieder aufs Neue in gestörter Schöpfung umgemodelt wurde.“
im Klappentext: „…das Buch der Stunde“. Und ja: das haben die Klappentexter recht. Und nicht nur inhaltlich brisant, auch sprachlich auf dem Punkt.
Eben lese ich diese Stelle und muss an die vielen Gesichter denken, die einem im Leben so begegnen, und derer ich auch nicht müde werde, sie immer wieder interessant zu finden und sie zeichnerisch zu begreifen. Und ja.