Zwei Versuche zu Schönbergs Gurreliedern. Lied Nr. 4. Lied Nr. 4 ist in meinen Ohren ein schwieriges Lied. Schwer zum Hören. Und schwer zum Zeichnen. Wenig Struktur. Viel ungeklärtes Erwartungsgefühl. Meer und bellende Hunde, die aus der Stadt herüberdringen. Hin und her gerissener Sopran.
Letzte Woche, nach dem Zeichnen dachte ich immer mehr daran, ein immer mehr geklärtes Zeichen zu finden, das die Hin- und Her-Zerissenheit, aber auch das Auf- und Abwogen derselben trifft. Ich habe keins gefunden, fand aber die untere Zeichnung recht brauchbar. Heute, eine Woche später, finde ich das obere Blatt besser. Wilder, bewegter, emotionaler, nicht so kühl. Das wirds dann auch wahrscheinlich.