2 Antworten auf „zero informazione (erweitertes kringelmuseum)“

  1. lieber klaus
    ich erblasse vor neid ob des kringelmuseums bin ich doch gerade wieder ganz befangen in der ueberlegung ob ich mich weiterbilde kalligrafisch in 2012 bei einem der grossen der kalligrafie bei dem ich schon mal gelernt hab, ein bisschen, wie man mit dem pinsel schreibt. zu lernen was alles mit diesem werkzeug geht wenn man nicht europaeisch gebildetbeschraenkt ist war klasse aber die disziplin zum ueben der 7 mio asiatischen zeichen fehlt mir leidergottseidank und ich habe gerade zurueck aus china in einer dortigen kalligrafieklasse beschlossen mich auf mein lieblingszeichen zu beschraenken und das wiederholt zu ueben. hab sogar kuehn einer mitreisenden eine tasche abgehandelt mit dem versprechen, dass sie ein zu erstellendes shin bekommt. und dann hab ich die tage eine arbeit des besagten kalligrafiegrossmeisters gesehen die mich denken liess ich braeuchte nochmal eine woche weiterbildung bei dem besagten grossmeister, netterweise ein intensivkurs in san francisco (das liefert mir den noetigen vorwand meine derzeitige heimat (um die mich relativ viele menschen als hinreiseziel beneiden) fuer sagen wir mal 14 tage – umstaendebedingt notgedrungen – zu verlassen. naja. alles quark: ich nehme endlich mal wieder dich als gutes beispiel und setz mich einfach hin und male kringel wie ich lustig bin. es ist alles da, einfuehrung vom grossmeister muesste ich mal memorieren aber bei allem was ich je gelernt hab das wesentliche danach war dass ichs dann nicht praktiziere, weil ich weiter lerne…jetzt kommt der novemeber der ist auch in paris grau und scheusslich man bleibt am liebsten drin und Holla! dann ist die sorgsam aufgeraeumte stelle mit platzpapiergrossmeisterpinsel nicht mehr zu uebersehn und ich mach dann mal da weiter wo ich neulich in china aufgehoert habe als alle anderen anfaenger sich an die kompliziertesten zeichen gewagt haben: shin und enso. herz – verstand und kreis. jetzt koennte man natuerlich in die diskussion einsteigen, ob „shin“ herz – verstand bedeutet aber tant pis. mit dieser maillaenge hab ich jetzt eh den guinessrekord fuer heute. den fachmann fuer von mir blutig geredete ohren kennst du ja, er duerfte sich ueber besuche von dir/euch auch freuen, wenn ich nicht da bin.

    herz-lich,
    ute

    p.s.: ich trage seit tagen eine knappe (sic!) postkarte an dich/euch mit mir herum, mit einladung hierher. warum ich jene jetzt kurzfristig ersetzt habe durch diese mail wirst du merken, wenn die zweite mail ins haus rauscht. hoffentlich funktionierts, technik naja.

  2. Liebe Ute,
    freut mich, von Dir zu hören. Nach Deinem fast schon briefförmigen Kommentar denke ich grade darüber nach, ob ich nicht mal Zeit hätte, zu Dir nach Paris zu kommen und einen Tag lang zusammen mit Dir Kringel zu zeichnen. Kringel sind prima. Das ging letztens los, als mich jemand überredet hat, zu Veranstaltungs-Werbezwecken ein facebook-Konto anzulegen. Und da wollte ich nicht „wertvolles“ Bildmaterial einstellen, weil man dort die Rechte an dem eingestellten Material abgibt. Also dünkte mir: dann nehm ich halt was, was keiner kommerziell gebrauchen kann, und fand meinen ersten Kringel. Und dann habe ich angefangen, dort fast täglich einen Kringel reinzustellen. Manchmal ist das „fast nichts“ aber natürlich trotzdem eine Regung von menschlicher Hand. Und vorgestern habe ich dann in der FAZ einen abgedruckten Brieg von Sergej Eisenstein gefunden mit einer wunderbaren Handschrift mit wunderbaren Kringeln. Aber eigentlich kann man Kringel gar nicht absichtlich machen. Die besten sind die, die man findet. (Obwohl dieser, der der Anlass zu Deinem Kommentar war, ein „gewollter“ war nach der Vorgabe eines eigenen handschriftlichen Schlenkers. Und heute werde ich eine Kringelei einstellen, die gestern abend im VHS-Kurs entstanden ist – ich habe da ausnahmsweise mal ein bisschen „mitgemalt“ 😉 ). Aber das mit Paris finde ich ernsthaft überlegenswert -> Pariser Kringel, n‘ est-ce pas?
    Liebe Grüße
    Klaus

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