Schmerzkunst

heute mittag im Radio: ein CDU-Jungpolitiker verteidigt die „Stadtbild“-Aussage von Friedrich Merz. Man müsse die Dinge doch ansprechen, meint er, nachdem er vorher ausgeführt hat, dass doch überall in den Städten mit Drogen gedealt würde und überall Gewalt herrsche. Die Leute sähen das doch, man müsse das doch ansprechen, die Beobachtungen und Befürchtungen der Menschen ernst nehmen. Und wenn man das tue, die Probleme also anspräche, dann sei das kein Rassismus.

Man fragt sich langsam wirklich, wie ungebildet denn diejenigen sind, die sich da in die Parlamente mogeln. Ist keiner in der Lage, die Begriffe auseinanderzuhalten? Nein, wenn man die Probleme anspricht, ist das nicht per se rassistisch. Die Art und Weise aber, wie man das tut, wie man Revanchismen bedient, wie man Dinge vereinfacht und verkürzt, Menschen in gemeinsame Töpfe wirft, in die sie nicht gehören, überall dort, wo Menschen subsummiert und populistisch gegeneinander ausgespielt werden: Dort ist Rassismus. So einfach ist das.
Und das ist das, was Friedrich Merz immer wieder gerne tut.

Wenn die Probleme wirklich angesprochen würden, dann wären wir doch froh. Revanchismen und Rassismen bedienen und als Ansprechen der Probleme verkaufen: Söder, Merz etc. ppp. Wenn ich es gut mit Euch meine, dann will ich Euch keine böse Absicht unterstellen. Aber eigentlich wäre es dann nur noch umso schlimmer. Denn sie wissen nicht, was sie tun? Fast ist es zu befürchten.

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