Merke dir: Die Begierde verheißt die Erreichung dessen, was man begiert; die Abneigung verheißt, nicht auf das zu stoßen, was man vermeiden will. Wer den Gegenstand seines Begehrens nicht erreicht, ist unglücklich; ein anderer ist unglücklich, weil ihm das widerfährt, was er ganz vermeiden will.
Wenn du also nur dem auszuweichen suchst, was unter den Dingen, die in deiner Gewalt stehen, naturwidrig ist, dann wird dir nichts zustoßen, was du zu vermeiden wünschest. Wenn du aber Krankheit, Tod oder Armut zu entgehen suchst, dann wirst du freilich unglücklich werden.
Fort also mit jedem Widerwillen gegen alles, was nicht in unserer Gewalt steht; nicht nur das meide, was naturwidrig ist unter dem, was in deiner Gewalt ist.
Dein Begehren gib vorläufig ganz auf.
Denn du begehrst etwas, was nicht in unserer Macht steht, und was du wohl begehren könntest, davon weißt du noch nichts. Beschränke dich auf das Wollen und auf das Nichtwollen, aber verfahre dabei obenhin, mit Vorbedacht und Gelassenheit.
Klingt ja fast wie Mönch Bittermelone.
Wer issn das? Das schwarze Schaf in der Familie der Süßholzraspler?