non siamo matti! siamo seri.

Ein Jahr geht zu seinem Ende. Es begann mit der Idee, einen täglichen Vogel zu malen und dies so lange wie möglich durchzuhalten. Hat geklappt bis zum 12.1. Hier der erste und der letzte des Jahres sind unten abgebildet (Nr. 1259 oben und 1310 unten). Zwischendurch gab es lange Phasen, wo kaum etwas passiert ist, weder Vogelbilder noch andere Dinge künstlerischer Natur. Ein plötzlicher Umzug, Renovieren bis zum Umfallen und immer noch nicht fertig. Der Verlust der Selbstverständlichkeit der eigenen künstlerischen Arbeit. Die Infragestellung von Allem. Und der Versuch, da wieder rauszukommen. Wiederholtes Nachdenken über den Beuys-Satz: „Hiermit trete ich aus der Kunst aus.“ Ob das nicht ein guter Plan sei. Worum es eigentlich geht. 2013 werde ich vielleicht endlich mit dem Rauchen anfangen. Und dann wird alles gut.

2 Antworten auf „non siamo matti! siamo seri.“

  1. Eigenartig. Könnten meine Worte sein.

    Ich bin nicht umgezogen. Aber im letzten halben Jahr befand ich mich in einem Strudel intensiver Arbeit. Bilder malen, Bilder einrahemen, Bilder verpacken. Bilder ausstellen. Und wieder malen. Keine Zeit um nachzudenken. (geschweige denn zu bloggen). Und nun bin ich müde. Die Selbstverständlichkeit meiner Arbeit ist mir abhanden gekommen. Ich arbeite & stelle alles in Frage. Zeit um nachzudenken. (keine Lust zu bloggen).

    In Zeiten der Verwirrung: „Ist das überhaupt Kunst, was Du da machst?“

    Wenn es keine Kunst ist, ist es wenigstens Arbeit.

    Arbeit erdet.

    Ich weiß nicht, ob alles gut wird. Aber alles ist gut.

    Momentan.

    Ich wünsche Dir alles Gute für 2013!

  2. Danke. Immer wieder alles in Frage zu stellen ist ja ein wichtiger Teil der Arbeit. Nicht immer leicht auszuhalten, aber wichtig. Durch die plötzlichen, wenn auch eigentlich schönen, Umzugsumstände war ich aber zum erstenmal seit 25, 26 Jahren (ich denke, das kann man ohne Übertreibung sagen) wirklich weg von meiner Arbeit, die, wie Du so schön sagst, erden kann: Selbst dieses ureigene Tun war dabei, vor mir selbst seine Rechtfertigung zu verlieren. Eines der ersten Bücher von Max Goldt (oder sogar sein erstes?) hieß: „Ungeduscht, geduzt und ausgebuht“. So ungefähr. Aber eigentlich noch viel schlimmer.
    So langsam scheint aber wieder ein Fluß ins Geschehen zu kommen.

    Danke für die Wünsche für 2013! Dir ebenso!

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