monochrom glücklich

24-08

Wenn du nach solch hohem Ziele strebst, dann darfst du nicht denken, du brauchtest dich nicht allzusehr anzustrengen, sondern du musst auf manches ganz verzichten, manches einstweilen beiseite stellen.
Wenn du aber danach strebst und zugleich hohen Ämtern und Reichtum nachjagst, so wirst du vielleicht nicht einmal diese Dinge erreichen, weil du zugleich nach jenem strebst.
Jedenfalls dürftest du ganz sicher das nicht erreichen, woher allein Freiheit und Glück kommen.
Bemühe dich daher, jedem uanangenehmen Gedanken sofort zu begegnen, indem du sagst: „Du bist nicht das, was du zu sein scheinst, du bist bloß eine Einbildung.“ Dann prüfe und beurteile ihn nach den Regeln, die du gelernt hast, besonders aber nach der ersten: ob er zu dem gehört, worüber wir frei verfügen können, oder nicht. Und wenn er zu den Dingen gehört, die nicht in unserer Gewalt stehen, dann sage dir sofort: Es geht mich nichts an.

Eine Antwort auf „monochrom glücklich“

  1. Tatsächlich bleibt sehr, sehr wenig übrig, das mich etwas angeht. Und das ist solch ein Erleichterung. Wenn einem das schon im Kindergarten beigebracht würde (anstatt des Gegenteils) – wie … (mir fehlt ein passendes Adjektiv) wäre das!?!

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