jahresrückblick – 1

Das mit Abstand unmotivierteste und uninspirierteste Buch, das mir (in diesem Jahr auch eine Neuerung: ich bin nämlich seit diesem Jahr zum erstenmal in meinem Leben mangels ökonomischer Mittel zum Bibliotheksleser geworden) in diesem Jahr in die Hände gefallen ist: Unruhezone von Jonathan Franzen. Die einzig interessante Passage darin ist die, wo er sich über die Cartoons von Charles M. Schulz auslässt. Das ist wirklich interessant und teilweise erhellend. Der Rest ist Schweigen. Da stelle ich mir einen sehr amerikanischen Durchschnittsmenschen vor, der eine sehr amerikanische Durchschnittsjugend verlebt hat und ziemliche Durchschnittsdinge getan hat. Vielleicht fängt man manchmal auch einfach mit dem falschen Buch an.

2 Antworten auf „jahresrückblick – 1“

  1. Gib nicht auf, es gibt sie noch, die guten Bücher!
    Was liest du denn gerne?
    Bibliotheken sind immer meine zweiten Heimaten gewesen. Bis ich das eBooklesen und die Onleihe entdeckt habe … da kann ich nun auch digital Bücher ausleihen, weil ich bei der Bibliothek angemeldet bin.

    Viele schöne Lesestunden wünsch ich dir.

  2. Na klar gibt es die! Gar keine Frage. Früher war es nur so, dass ich die Bücher, die ich gelesen habe, auch haben wollte. Ich wollte da reinschreiben dürfen, unterstreichen und manchmal ein Portrait des Autors oder der Autorin vorne reinzeichnen. Ausleihen von Büchern bei Freunden ging grade mal so zur Not. Dieses Jahr war alles anders und interessant beim Bibliothelsausleihlesen war, dass ich schneller und mehr gelesen habe als wenn ich mir die Bücher gekauft hätte. Und da waren wirklich Entdeckungen drunter. Du selbst bist nicht ganz unschuldig dran, dass ich mich Knausgaard zugewandt habe und mich da jetzt durchwühle (z.B.). Vieles von Stefan Zweig habe ich gelesen, anknüpfend an den Film von Maria Schrader (Vor der Morgenröte). Und und und. Nee nee nee.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert