ihr Menschlein da draußen vor den Bildschirmen: habt ihr auch alle schön die zeichengeber-büchlein von Vera kattler und christoph rammacher und mir gekauft? das jahr geht zu ende und man muss darüber nachdenken, was alles ein glück war (und was vielleicht auch eher nicht). das zeichengeber- buch mit Vera und christoph war ein glück. ich habe jetzt noch ein paar Exemplare über und kann sie direkt verschicken. 9,80 euro plus versandding von 1,45. iban gibt es nach entsprechender anfrage ( -> klaus_harth@web.de). ansonsten kann man es natürlich auch im wohlsortierten Buchhandel ordern, dauert nur ein wenig länger, weil book on demand. ABER: ein anderes glück ist auch das heft mit Zeichnungen, das lisa b. und ich zusammen gemacht haben: ein 48-seitiges a-5-heft mit Kalendarium, platz für eigene Gedanken und Zeichnungen von uns beiden. auch sehr sehens- und habenmuss-wert. auch hier gibt es noch einige Exemplare für je 9,99 euro plus 1,45 versand. oder auch hier: Buchhandel. ISBN-nummer folgt noch. hier folgen demnächst auch noch ein paar Abbildungen dazu, quasi Appetitanreger. ansonsten großes glück auch die reise nach verneuil- sur-igneraie. mitten in Frankreich. und das wäre in diesem falle keine Floskel. und das musizieren mit watercolored well in Frankfurt Rödelheim. eine wahre Freude des unabgesprochenen miteinanders. und geplante pläne mit silvia b. aus ZW, was auch immer daraus wachsen wird. mit menschen im wald sitzen und zeichnen, auch ein glück. musizieren mit Jürgen küster auch ein glück, wenn auch ganz anders als mit watercolored well. zweimal glaubwürdig getanzt. sg aus HOM und in HOM getroffen, par hasard, die noch genauso unsicher giftig agiert und reagiert wie gehabt: schade eigentlich und irgendwie unheilbar. und die mich fragt, ob ich immer noch so einen Unsinn auf meinem blog hinschreibe wie früher. achja. manche dürfen ihren Unsinn und ihre agressionen sogar in lokalen Zeitungen gegen Bezahlung verbreiten. jedem dasselbe recht, bitteschön. kein glück, diese unverhoffte Begegnung. kein glück auch die Differenz zwischen Angebot und tatsächlichem Preis bei Handwerkerrechnungen. generell. scheint Naturgesetz. wenn ich auch darüber froh bin, dass unter der Terrasse jetzt eine neu gemauerte Mauer Halt bietet. ganz im sinne voltaires aber ein großes glück all das, was ich dieses jahr in unserem garten ausgebuddelt, verändert und gebaut habe: landharth at it's best. und wenn dir jemand sagt: dazu brauchst du einen bagger, und es dann mit der hacke und schwitzewasser auch geht. die Ausstellung meiner Ikarus blätter an einem einzigen abend während der nacht der schönen künste war auch ein schönes glück. das an-meiner-helden-Installation-vorbeifotografieren von ar aus SB, das zwar auf meine Intervention hin korrigiert wurde, aber trotzdem sehr verstörend und unerklärlich war, merkwürdig begründet und erklärt zudem, traf mich sehr unglücklich in einem krisenhaften zustand. nach einer gewissen zeit und in bezug zu anderen Geschehnissen führt es aber vielleicht durchaus zu grundsätzlichen Veränderungen. wenn man merkt, dass man plötzlich die Freude an seinem tun verliert, dann läuft etwas falsch. und hier bedarf es einer korrektur und Änderung, und vielleicht führt auch das zu einem glücklicheren zustand. der 13.3. ein glück waren die Erzählungen von Alice munro. und dass ich festgestellt habe, wieviel französisch ich tatsächlich verstehen kann, wenn ich muss. der film "Ida". ob das automatische Korrekturprogramm hier ein glück darstellt, wenn ich alles klein schreiben, das Programm aber nur manches groß schreiben will? poetisches glück, vielleicht.
Lieber Klaus, es ist verrückt!
Aber hätte ich auch nur im geringsten geahnt, dass mein, zugegeben gedanken- & absichtsloser Schuss aus der Hüfte beim Betreten des Künstlerhauses so verstörend und unerklärlich auf einen von mir sehr verehrten Kollegen wirkt, ich wäre lieber auf der Stelle vom Blitz getroffen worden als dieses Foto auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Warum sollte ich auch mit Absicht an Deiner Helden-Installation „vorbeifotografiert“ haben? Ich habe seit Jahren Hochachtung & Respekt vor Deiner Person & Deiner Arbeit & schätze sie über alle Maßen.
Reinkommen, auf der Treppe stehen, gucken, Ausschnitt festlegen, keine doofen Anschnitte, zwei-, dreimal abdrücken, die Verwackelten wegschmeißen. Das war’s. Nicht mehr, nicht weniger. Keine Botschaft.
Wenn mein, möglicherweise eher ratloser Versuch einer Erklärung inclusive meiner Handreichung (das Einstellen eines aktualisierten Fotos) als „merkwürdig begründet und erklärt“ verstanden wird – welche Chance habe ich da jetzt noch?
Richtig. Gar keine.
(Und: es war keine Korrektur, es war die Bitte um Vergebung für einen gedanken- & absichtslosen Schuss aus der Hüfte! Ein Entgegenkommen.)
Dass aus meiner Sicht eine solche vernachlässigbare Lappalie in einem Jahresrückblick einen solchen Raum in Anspruch nimmt (immerhin auf einer Ebene mit sg – das finde ich nun ehrlich gesagt verstörend und unerklärlich), lässt tatsächlich auf einen krisenhaften Zustand schließen – diese Tatsache allerdings war mir leider bis zum heutigen Tag nicht bekannt.
„Wenn man sich selbst kitzelt, kann man lachen, wann man will.“ Ja. Man kann ein Haar in jeder Suppe suchen. Man könnte es aber auch bleiben lassen.
Heinz von Foerster sagt : „Ich zeige jemandem ein Bild und frage ihn, ob es obszön sei. Er sagt: „Ja.“ Ich weiß jetzt etwas über ihn, aber nichts über das Bild.“
Fehlte nur noch, dass die werten Kollegen, deren Arbeiten in diesem Zusammenhang von mir abgelichtet wurden, mir nun eine Abmahnung vom Anwalt inclusive saftiger Rechnung zum neuen Jahr zukommen ließen. Das wäre in etwa das Gegenteil von gekränkter Eitelkeit, & Verschwörungstheorie. Verstörend und unerklärlich zwar, aber immerhin auf dem Boden der Tatsachen. Damit hätte ich aber wahrscheinlich eher umgehen können.
Glück in 2015 wäre gewesen: der verzichtbare, sehr verstörende und unerklärlich merkwürdige Kommentar unter dem ersten Foto.
Glück in 2015 wäre gewesen: ein Kommentar unter dem zweiten Foto, etwa in diesem Wortlaut:
„Hey Armin, ich befürchtete schon, es würde komischerweise was zwischen uns stehen – war ein bescheuerter Gedanke aus einem krisenhaften Zustand – danke für die Erwähnung & das Foto!“
Glück in 2015 gewesen, hier nicht am Pranger zu stehen für eine, ich wiederhole mich, zugegeben gedanken- & absichtslose Fotografie meinerseits. Da hätte z. B. in aller Regel eine Mail oder- noch besser: ein Anruf genügt. Ein klärendes Wort von Künstler zu Künstler. Gerne auch bei einem Glas Wein. Oder zwei Gläsern. Oder einer ganzen Flasche. Alles besser als das berühmte Nachtreten unbestimmter Personen in lokalen Zeitungen.
Im Übrigen hat diese Erwähnung im Jahresrückblick für mich gefühlsmäßig & tatsächlich den verstörenden, aber durchaus erklärlichen Effekt einer Kritik unterhalb der Gürtellinie von unbestimmten Personen in lokalen Zeitungen (Ja, das hat mich mehr als unglücklich getroffen).
Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen zu schweigen, statt nach vermeintlich versteckten Botschaften & Verschwörungstheorien zu suchen & diese auch noch Wochen später in einem sog. Jahresrückblick kund zu tun.
Schade.
Für 2016 hoffe ich für Dich, dass es ein fruchtbares Jahr des Glücks, Erfolgs & vor allem der Gesundheit sein möge, verschont vor allen krisenhaften Vorgängen & Zuständen.
Lieben Gruß
ar aus SB (der nach wie vor ein großer Fan Deiner Kunst ist)
Lieber Armin,
Danke für Deine Antwort.
Meine Reaktionen waren alles andere als souverän. Da gibt es kein Vertun.
Ich war zu dem Zeitpunkt extrem verstört und verletzbar.
Und bin es immer noch, wenn auch nicht mehr so sehr wie zu besagtem Zeitpunkt.
Es tut mir wirklich leid, dass ich zu keiner anderen Reaktion fähig war.
Ich denke, es als gekränkte Eitelkeit abzutun, wird dem allerdings nicht ganz gerecht.
Das geht tiefer.
Alles in allem war das sehr lehrreich für mich (Du warst da ja nur ein Baustein von vielen)
und ich bin dran, die Dinge zu ändern und umzusortieren, um da weniger angreif- und verletzbar
zu sein.
Gedankenlosigkeit.
Dinge nicht souverän zu betrachten.
Zwei Probleme unserer Zeit.
Es kann aber besser werden.
Nochmals Danke für Deinen Reflex.
Klaus
Lieber Klaus, vielen Dank!
Auch ich versuche immmer wieder, an mir zu arbeiten. Es ist manchmal schwierig & gelingt leider nicht immer.
Tröstlich, dass ich ein Leben lang dafür Zeit habe.
Sei herzlichst gegrüßt
Armin