Günter Rohrbach Filmpreis in Neunkirchen

Heute abend in Neunkirchen die Preisverleihung zum 4. Günter Rohrbach Filmpreis. Filme zum Thema Arbeitswelt und Gesellschaft stehen wie jedes Jahr zur Disposition. Die Vorjury hatte aus 45 Filmen zu wählen und acht Filme zur Wahl gestellt, die Hauptjury hat dann auf vier Filme eingedampft hat, die diese Woche in Neunkirchen zu sehen waren. Bis auf WESTEN (Mittwoch war die Eröffnung der Ausstellung von Sita Ngoumou in Homburg) haben wir sie alle gesehen. Und sie waren durch die Bank bewegend und auf ihre jeweilige Art sehr gut gemacht. Den Preis erhalten Petra Volpe und ihre beiden Produzenten für TRAUMLAND. Einen Film, der sein Thema wirklich sehr sensibel behandelt, schön dass auch die Kamerafrau einen Extra-Preis bekommen hat, die Art und Weise wie er fotografiert ist, trägt sehr zu seiner Wirkung bei. Sehr verdienter Preis. Sehr berührend, sensibel und klischeefrei erzählt. (Verdient vor allem aber auch wenn man erfährt, dass es wohl ganz schwierig war, diesen Film überhaupt zu produzieren, weil Förderanträge abgelehnt wurden usw. usf.).

Unser Favorit war allerdings dann doch ZEIT DER KANNIBALEN. Sehr derb, sehr gnadenlos und ein konsequenter Schluss. (Wobei natürlich auch der Schluss in TRAUMLAND sehr gnadenlos ist.)

Aber TRAUMLAND geht natürlich auch voll in Ordnung.

Die Darstellerpreise des Oberbürgermeisters gehen an Corinna Harfouch für ihre Rolle in DER FALL BRUCKNER und Jördis Triebel in WESTEN.

 

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