freiwillige und unfreiwillige bewegung

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Peripathos free willy and un free willy: Gestern schritt ich, von Mettlach kommend, den Saar-Hunsrück-Steig gen Cloef und Orscholz. Die Vögel zwitscherteten und die Saar flosstete und außer mir kaum einer im Wald. Aber: sehr schöne Strecke und muss man unbedingt nochmals gehen. Oben angekommen: Essen und Trinken und Gucken. Und dann mal sehen, wie es die Bilder überstanden haben. Denke noch so vor mich hin: früher hatte ich vor Ausstellungseröffnungen immer Bammel, ich komme da hin, und alle meine Bilder sind von der Wand gefallen; und jetzt?: jetzt stelle ich die Dinger einfach so in die Gegend und bin recht gelassen. Nungut. Auf den ersten Blick sah auch alles noch ganz hübsch aus, trotz unbotmäßiger Regenfälle der letzten Tage. Dem zweiten Blick hielt es dann aber nicht mehr stand: der dreifach gestrichene Bootslack zu 26,- Euro die Dose hat versagt: einige der Bilder hatten von oben doch Wasser bekommen, das nach hinten, zwischen Holz und Bild durchgesickert ist und sind abgeblättert. Die Bilder selbst sind noch in Ordnung. Nur kleben sie nicht mehr dort, wo sie eigentlich von mir hingehörend gedacht waren.
Heute morgen dann, eigentlich hat man ja auch anderes zu tun…, mit Auto dorthin, alles abgebaut und nun hängen sie erstmal hier zum Trocknen und dann sehen wir mal weiter… (Wer kommt auch schon auf die Idee, und muss die Bilder unbedingt draußen aufstellen…)

Das heisst also für alle potentiellen Besucher: Bis auf weiteres gibt’s von mir dort nix zu gucken! Der Wanderweg ist schön, aber von mir KEINE BILDER vorerst! 

3 Antworten auf „freiwillige und unfreiwillige bewegung“

  1. Lieber Klaus,

    don’t worry! Du hast (sicher) sehr viel Arbeit in die Bilder investiert. Ein Rückschlag. But, the show must go on! Oder so…

    Viele liebe Grüße,
    Dirk

  2. An ähnliche Dinge hatte ich gestern auch schon gedacht! Das Arrangement mit den zum Trocknen aufgehängten Bildern ins Grüne gestellt usw. usf. Waschküche klingt auch spannend. Geldwäsche, Bilderwäsche. Alles in einem Aufwasch, sozusagen. Erinnert mich ein bisschen an eine Kollegin, die in ihrem Mainzer Vordiplom alle bis dahin gefertigten Zeichnungen eingekocht und eingeweckt und diese Einweckgläser dann ausgestellt hat…
    @ fototröster: thanks a lot, bin aber eigentlich gar nicht so untröstlich, war froh, dass ich am Sonntag den Riecher hatte, da mal hinwandern zu wollen, und also alles noch relativ rechtzeitig entdeckt habe. Die von den Bildern befreiten Holzplatten sehen übrigens auch recht schön aus. Viele Abfallprodukte auf dem Weg. Die Weltraumfahrt: ein Abfallprodukt der Bratpfannenbeschichtungsforschung!
    @blaumann: Ich hoffe dann doch, dass es nicht nur „Kunst am Weg“ ist, was ich da tue. Sondern dass die interessierten auf einen Weg kommen. (Hatte übrigens tatsächlich einen ganz ganz leichten Streit am Eröffnungstag, ob es nicht besser gewesen wäre, die Bildreihe direkt am Weg zu platzieren. Ich war dagegen, weil es eben kein „Kunst am Weg“ sein soll. Mal sehen…)

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