Auch wenn ich letzte Nacht übel vom Weltuntergang geträumt habe, geht es doch irgendwie weiter. Ich bin aufgewacht, habe mich kurz geschüttelt und in der Saarbrücker Zeitung stand dann doch nichts dergleichen. In meinem Traum wusste man sowieso von nichts: Kein Telefon, kein Internet, keine Nachricht, nix, mit Ausnahme, dass man gemerkt hat: irgendwas stimmt nicht, wo sind die Menschen, was ist passiert. Man konnte sich aussuchen, gleich in eine Grube zu steigen, um dort zu sterben, was einem empfohlen wurde, oder auf eigene Verantwortung das Überleben zu versuchen. Ich entschied mich dann für letzteres, die Grube war mir zu dunkel und klaustrophobische Dinge sind mir zuwider. Wir lebten in einem verlassenen Mietshaus mit langen Fluren mitten in einem Wald und machten uns Gedanken, was wohl passiert sein könne und wie es wohl weitergeht. Der Traum war durch eine kurze Bewusstseinsphase unterbrochen, in der mir klar war, dass es sich nur um einen Traum handelt, der Traum war aber so stark, dass er danach thematisch fortgeführt wurde.