Es handelt sich um ein Bild im Hochformat von 99 x69 cm. Gehalten ist es in Ockergelb, Lila- und Blautönen. Auf der linken Seite findet sich ein in wenigen kräftigen dunkellila Pinselstrichen skizzierter Mann, der einen Hut trägt und einen Schirm hält. Er steht mit einem gewissen Abstand zum linken Bildrand. Nur der Schirm berührt kurz die Bildbegrenzung. Desweiteren schafft er eine optische Verbindung zu dem Haus, das die ganze rechte Bildhälfte dominiert. Das Gesicht des Mannes ist ockerfarbig gehalten. Vor dem Haus sind, in blauer Farbe angedeutet, an Palmen erinnernde Bäume auszumachen. Die Szenerie spielt, so lässt sich schließen, in einem außereuropäischen Land der wärmeren Klimazone. Der Schirm ist also als Schutz vor der Sonne zu lesen. Der Himmel ist in flotten Strichen in hellen Blautönen gemalt.
Der Mann schaut, vom Betrachter abgewandt, hinüber zu dem viergeschossigen Haus mit Flachdach in der rechten Bildhälfte. Dieses Haus ist windschief, wirkt ein wenig zusammengeschustert, aber doch scheinen dort Menschen zu wohnen. Fenster stehen offen, Balkone sind angedeutet, und nach einiger Zeit erkennt man zwei weitere flott hinskizzierte Figuren, die an dem Haus vorbeizugehen scheinen. Der Mann befindet sich links im Vordergrund, das Haus in der rechten Bildhälfte im Mittelgrund, weshalb es sich also perspektivisch ergibt, dass die Figur des Mannes alle anderen Details der rechten Bildhälfte an Länge übertrifft und fast vom unteren bis oberen Bildrand reicht. Weshalb blickt er zu dem Haus? Mit den beiden vorbeiflanierenden Figuren hat er nichts zu tun. Was aber mit dem Haus? Sehr, sehr locker angedeutete Vegetation am rechten Bildrand, in helleren, teils mit weiß gehöhten Blautönen gehalten, korrespondiert mit den dunkleren Pinselstrichen, mit denen der Mann skizziert ist. Dies schafft eine optische Verbindung und führt den Blick unweigerlich von links nach rechts. Ob sich aber der Mann gleich ebenfalls dorthin begeben wird, wo bereits sein Blick und seine Gedanken ruhen, oder ob ihm dieser Blick und diese Gedanken genügen werden, bleibt offen.
Bewegung und Statik scheinen eines der unterschwelligen Themen dieses Bildes: das Haus am standhaftesten, obwohl auch dieses Gebäude bereits in lechte Bewegung versetzt scheint, der Mann stehend und betrachtend und auf dem besten Wege, die Büsche am rechten Bildrand fast schon in Aufruhr. Und nicht zu vergessen die beiden flanierenden Skizzen in ihrem gleichmäßigen Schritt, die dieses Thema zsammenzufassen scheinen.