Zustand der Geschichten

Beobachtungen von Zuständen? Geschichten über Zustände?
-> Weder noch. Keine Geschichten. Keine Geschichten heisst auch keine Geschichten über Zustände, was immer das auch sein mag. Auch keine Beobachtung von Zuständen. Beschreibung wäre besser. Zustandsbeschreibungen. Zustandschilderungen von mir aus. Aber keine Geschichten.
Man baut einen kleinen Fehler in ein Bild ein und schon entzündet sich der geschichts- und erklärlüsterne Teil des Betrachterhirns an diesem Fehler und spinnt sich seine Geschichte zusammen.
Die Dinge sind aber auch ohne Erklärung. Einfach, klar, unerklärlich, unerträglich, banal, böse, nett. Geschichten helfen natürlich, damit klarzukommen. Literatur konstruiert sich einen Sinn.
Wenn dieser Sinn aber nichts anderes ist als ein jeweiliges Konstrukt, bleibt eigentlich nur noch die BEschreibung von Zuständen.

2 Antworten auf „Zustand der Geschichten“

  1. Dank für die Antwort – werde ich in den nächsten 14 tagen in Irland drüber nachdenken … & möglicherweise ausführlicher antworten!

    Gruß

    Armin

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