aus gegebenem anlass

Gestern abend was nachgeblättert in Walter Koschatkys „Die Kunst der Fotografie“. Und etwas entdeckt, das ich beim Erstlesen (1988 war das) unterstrichen habe:

…Hier, in diesem Zusammenhang, will das besagen, daß ein Üben, ein Vertiefen, Aufnahmefähig-Machen (vielleicht kann man hier sgar den photografischen Terminus dafür verwenden), das Sensibilisieren des Menschen eben in unserer Zeit der Reizüberflutung wichtiger, da dramatischer, bedeutungsvoller denn je zuvor geworden ist.

Beim Kunstwerk jedenfalls handelt es sich um das Mitteilen von einem Stück Wahrheit, das nur so und nicht anders mitgeteilt werden kann: es geht nicht um Brillianz, Effekt, Erfolg und nicht um das Noch-nie-Dagewesene, um Beliebtes, Begehrtes, um die Rarität und um das Staunen machende Können. Es geht nur um das Sich-Mitteilen vom Menschen zum Menschen.

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