21.6.22 19uhr13 bis 19uhr17
die zwölf baustellen des klaus h. Mein vater bringt mich mit dem auto dorthin, wo ich gebracht werden möchte. Das heißt: eigentlich will er mich hier noch nicht herauslassen. Ich sage aber: ich will hier heraus. Von hier aus ist es nicht mehr weit. Eine schmale straße, wenig verkehr, links alte etwas heruntergekommene mietshäuser, so drei bis vier stockwerke. Keine frische farbe dran. Ich steige aus. Und trage zwei große, etwas bröselige kastenförmige kuchen vor mir her. Sie sehen ein bisschen aus wie große schwämme. Ich will in die kleine wohnung, die ich hier immer noch angemietet habe, wo ich aber kaum noch bin. Ich habe keinen schlüssel dabei. Die haustür steht glücklicherweise offen und ich denke noch: drin bin ich schon mal, jetzt muss ich nur noch sehen, wie ich in meine wohnung komme. Treppe hoch und alle wohnungstüren stehen offen. Hier wird scheint`s frisch renoviert. Meine nachbarin (und so eine art hausmamsell) kommt auf mich zu, ich falle auf der letzten treppenstufe vorwärts und mein kuchen fällt und bröselt ihr entgegen und ich sage noch: gell, so kennen sie mich. Und sie sagt: hätte es mir nicht anders vorstellen können. Wo waren sie all die jahre? In meiner wohnung kleben frische tapeten. Keine möbel.