Heute nacht vom Wald meiner Kindheit geträumt. Zum wiederholten Male. Und zum wiederholten Male war es nicht der Wald meiner Kindheit. Er hat Wege, die es in meiner Kindheit nicht gab. Ich habe seit Jahren Lust, diesen einen Weg wieder mit dem Fahrrad abzufahren, der dann überraschend nach einigen Kilometern die Kehrtwende an einem Nachbarort vorbei macht. Jedesmal ist man überrascht, dass man auf diesem Weg diesen Ort erreicht. Und heute morgen werde ich dann wach (es war kurz nach 4) und muss mir eingestehen, dass es diesen Weg, dieses Leben, diesen Wald gar nicht gibt, obwohl er mir so unendlich vertraut scheint. Ein Mangel. Eine Lücke. Es gibt keinen Ersatz für das, was es nicht gibt.